Psychotherapie

Wann ist eine psychotherapeutische Behandlung ratsam?

Wenn Sie durch seelische Probleme belastet sind und diese scheinbar nicht mehr alleine bewältigen können, sollten Sie sich nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dies gilt insbesondere dann, wenn sich die psychische Störung schon über längere Zeit hinzieht und sich der psychische Zustand verschlechtert. Psychotherapie kann definiert werden als die Behandlung von psychischen Störungen mit Krankheitswert*, dazu zählen unter anderem:

  • Depressionen
  • Ängste
  • Zwänge
  • Persönlichkeitsstörungen
  • psychosomatische Erkrankungen

Auch werden psychotherapeutische Maßnahmen immer häufiger als Ergänzung zu medizinischer Behandlung eingesetzt, etwa bei Tumor-, Herz-Kreislauf– oder anderen schwerwiegenden, körperlichen Erkrankungen (siehe Psychoonkologie).

Je nach Art und Schwere der Störung sind in der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie zwischen 25 Sitzungen (Kuzzeittherapie) und 100 Sitzungen (Langzeittherapie) in wöchentlicher oder zweiwöchentlicher Frequenz möglich. Die Behandlung kann begründet zu jedem Zeitpunkt beendet werden.

Eine gewisse Stabilität und Belastbarkeit seitens des Patienten ist wünschenswert, im anderen Fall ist eine stationäre Behandlung zu wählen.

* Krankheitswert bedeutet, dass ein Mensch wesentliche, für ihn wichtige Aufgaben im privaten, wie beruflichen Lebensalltag nicht mehr ausreichend leisten kann und darunter leidet.